Letzten Sonntag beging die Wiener Karlskirche mit dem Hochmeister des Deutschen Ordens das Fest ihres Schutzpatrons, des „Pestheiligen“ St. Karl Borromäus.
Wien, 08.11.2021 – Letzten Sonntag, den 7. November 2021, um 10.00 Uhr beging die Wiener Karlskirche mit einem feierlichen Hochamt das Fest ihres Kirchenpatrons, des „Pestheiligen“ St. Karl Borromäus. Hauptzelebrant war der Hochmeister des Deutschen Ordens, MMag. Dipl.-Bw. Frank Bayard, MBA, der gemeinsam mit Provinzial und Kirchenrektor DDr. Marek Pučalík den Festgottesdienst im Beisein zahlreicher Gläubiger und Freunde der Rektoratskirche feierte. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Chor der Wiener Karlskirche unter der Leitung von Ricardo Luna mit Musik von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Michael Haydn und Max Filke. Anschließend konnte sich die Gemeinde im Rahmen eines Empfangs im Kreuzherrenpalais bei Wein und herzhaften Speisen stärken und diesen großen Festtag stimmungsvoll ausklingen lassen.
Bereits am 4. November, dem eigentlichen Fest des Heiligen, fand um 18.00 Uhr eine gut besuchte Abendmesse statt, im Anschluss an welche die Anwesenden, aber auch die gesamte Stadt Wien mit dem Allerheiligsten sowie mit der Reliquie des Hl. Karl Borromäus gesegnet wurden. Es folgte ein Orgelkonzert im Rahmen des „Offenen Kirche am Abend“, einem neuen Projekt der Rektoratskirche, wonach jeden Donnerstag von 18.30 bis 21.00 Uhr die Tore der Karlskirche für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Die sogenannte „Stadtsegnung“ mit dem Allerheiligsten wurde 2020 in St. Karl etabliert und findet täglich nach den Heiligen Messen in St. Karl statt.
Die 1737 eingeweihte Karlskirche wurde von Kaiser Karl VI. zum Dank für eine 1713 überstandene Pestepidemie in Wien errichtet und als Votivkirche des Kaisers seinem Namenspatron Karl Borromäus gewidmet. In Zeiten erneut steigender Corona-Zahlen legt die Rektoratsgemeinde St. Karl besonderen Wert auf die Verehrung dieses großen Heiligen, der als Erzbischof von Mailand 1576 bis 1578 enormes Engagement für die Pestkranken seiner Bischofsstadt bewies, und legt innig Fürsprache bei ihm ein, auf dass die Menschen in Wien, ganz Österreich und darüber hinaus in Zeiten von COVID 19 Linderung erfahren.